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Karl Barth Gesamtausgabe

Abt. II: Die Theologie Calvins 1922

Scholl, Hans / Reinstädtler, Achim / Stoevesandt, Hinrich / Drewes, Anton
Erschienen am 01.01.1993
80,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783290108540
Sprache: Deutsch
Umfang: 582
Format (T/L/B): 20.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Nach seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Reformierte Theologie der Universität Göttingen (1921) widmete Barth die erste große Vorlesung der Darstellung der Theologie Calvins. Der Hauptteil der Vorlesung besteht aus einer zum großen Teil aus Primärquellen gewonnenen minutiösen Nachzeichnung von Calvins Leben. Darin eingeflochten sind eingehende Interpretationen seiner Schriften in der Reihenfolge ihres Entstehens. Infolge ihrer Breite bricht die Darstellung bereits im Jahr 1538 ab. Ihr entscheidendes Gepräge empfängt die Vorlesung durch einen tiefschürfenden, wohldokumentierten Vorbau, in welchem Barth eigenständige Gedanken über die theologische Bedeutung der Geschichte entwickelt. Wenn Gotteserkenntnis in der Reformation als 'ein jäh auftauchendes Neues und ganz Anderes' verstanden wird, wie verhält sie sich zur Relativität der Geschichte? Das ist die Denkaufgabe, der sich Barth – im Anschluß an die Auslegung des Römerbriefs – stellt. In einem ersten Durchgang wird die Reformation sowohl gegen das Mittelalter wie auch gegen die Neuzeit abgehoben im Bild der Vertikale, die senkrecht auf die Horizontale menschlichen Denkens und Tuns trifft. Der zweite Durchgang zeigt den Unterschied zwischen der Reformation 'erster Wendung' (Luther) und derjenigen 'zweiter Wendung' (Zwingli, Calvin): die geschichtliche Aufgabe der letzteren ist die 'Auseinandersetzung mit dem Mittelalter-Neuzeit-Problem der Ethik, das bei Luther gleichsam für eine Sekunde zwischen den Zeiten suspendiert erscheint'. Diese weite Perspektive verleiht dem Text eine Spannkraft, die auch dort nie nachläßt, wo Barth Calvins Leben in liebevoller Kleinmalerei vor uns ausbreitet und seinen Gedankengängen bis in feinste Verästelungen folgt.

Autorenportrait

Hans Scholl, Jahrgang 1931, war bis 1979 Pfarrer im Bernischen Seeland, danach Professor für Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Karl Barth (1886–1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tübingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Römerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Göttingen ein, später wurde er Ordinarius in Münster und Bonn. Er war Mitherausgeber von 'Zwischen den Zeiten' (1923–1933), der Zeitschrift der 'Dialektischen Theologie'. Karl Barth war der Autor der 'Barmer Theologischen Erklärung' und Kopf des Widerstands gegen die 'Gleichschaltung' der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universität wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, 'Die Kirchliche Dogmatik', ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.

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